Mit Drachentanz, Blumen und Hunderten Kerzen haben buddhistische Gläubige am Sonnabend die weltgrößte Buddha-Statue aus grüner Jade begrüßt. Die knapp drei Meter hohe Figur macht auf ihrer Welttournee bis zum 26. Juni Station im Kloster Pagode Vien Giac in Hannover. „So eine gewaltige Drachentanzgruppe hat es in Deutschland noch nie gegeben“, sagte der Sprecher des Klosters, Trung-Hiep Tran. Der Buddha bestehe aus Jade in Edelsteinqualität und habe einen Wert von fünf Millionen US-Dollar. Er ist dem Weltfrieden gewidmet. Hannover sei nach Frankfurt am Main die zweite deutsche Station, erklärte Tran. Insgesamt erwartet das Kloster in dieser Woche bis zu 20.000 Besucher, die sich neben der spektakulären Statue auch eine Schau mit Heiligen Reliquien anschauen können.
Das Kloster Pagode Vien Giac (übersetzt: „Vollkommene Erleuchtung“) in Hannover ist das größte bundesweit und zählt zu den bedeutendsten außerhalb Asiens. Es wurde im Jahr 1987 für 4,5 Millionen Euro aus Spendengeldern gebaut, die überwiegend von ehemaligen „Boatpeople“, also Flüchtlingen aus Vietnam, stammte. „Für die etwa 120.000 Vietnamesen in Deutschland ist es die wichtigste religiöse und kulturelle Stätte“, berichtete der Sprecher Tran. Bei der Eröffnungsfeier am Sonnabend sprach auch Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil (SPD).
Als Vorlage für den australischen Jade-Buddha diente nach Angaben des Klosters die weltberühmte Buddha-Statue aus dem Mahabodhi Tempel in Bodh Gaya in Indien. Die mehr als vier Tonnen schwere Figur war bereits in Asien, den USA und Kanada zu sehen. „Bisher haben ungefähr 4,9 Millionen Menschen den Jade-Buddha besucht“, sagte Tran. Nach Hannover werde die Statue noch in Berlin und Leipzig zu Gast sein.
dpa/jhf

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