Poppenbüttel – Zwei Jahre lang stand Hamburgs einzige Burg leer. Jetzt hat ein Paar aus Lokstedt die Festung erobert…

Die neuen Burgherren von Poppenbüttel sind Miriam (44) und Helge Hager (45). Und sie haben mich, die Stadtspaziergängerin von BILD Hamburg, in ihr 3000 Quadratmeter großes Reich eingeladen.
Willkommen im Kleinod…

Als die Burg (gebaut vor 127 Jahren von Gutsbesitzer Albert Henneberg) 2011 zum Verkauf stand, war ich mit Makler Carsten Gillmann (48) schon einmal dort. Seitdem hat sich einiges geändert: Die Hagers mussten im denkmalgeschützten Garten rund zwanzig Bäume fällen, haben eine Hängeschaukel und einen Pavillon gebaut.
Auch die nur 43 Quadratmeter große Wohnfläche wurde grundüberholt. Inklusive Umbaukosten haben die neuen Burgherren gut 500 000 Euro investiert.

Doch warum kauft man sich so ein Gebäude?
„Ich habe schon als Jugendlicher davon geträumt, Burgen zu sanieren“, sagt Maschinenbauingenieur Hager. „Wir beide haben einen Hang zu alten Gebäuden, erfüllen uns einen Traum.“

Am liebsten wären die beiden mit ihren zwei Töchtern komplett eingezogen. Doch für vier Personen ist die Burg zu klein – und Auflagen der Stadt verhindern ein dauerhaftes Wohnrecht.
Nun nutzen sie das Gebäude für gemeinnützige Konzerte: „Toll wäre, wenn hier irgendwann Hochzeiten oder Geburtstage gefeiert werden könnten.“

Dann kann sich jeder mal wie ein Burgherr oder auch eine Prinzessin fühlen.
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Hängeschaukel Garten – hängeschaukel garten