Für viele Eltern stellt sich beim Thema Beeren und Früchte die Frage nach giftigen Pflanzen. Vergiftungen in Zusammenhang mit Pflanzen sind zwar relativ selten – pro Jahr gibt es in der Schweiz rund einen Fall eines Kinds, das sich durch die Einnahme von Pflanzenteilen schwer vergiftet. «Doch auch wenn es Ausnahmefälle sind, soll man versuchen, sie zu vermeiden», sagt Christine Rauber-Lüthy, leitende Ärztin am Toxikologischen Informationszentrum in Zürich. Grundsätzlich sei sie dagegen, dass man alle toxischen Pflanzen aus dem Garten verbanne, auch die leicht toxischen. «Ein Kind kann lernen, dass etwa Maieriisli nur zum Riechen sind, nicht zum Einnehmen.» Kompromisslos hingegen solle man bei stark giftigen Pflanzen sein wie Eibe, Tollkirsche oder Riesen-Bärenklau. Auf www.toxi.ch sind die Pflanzen aufgelistet, die man besser nicht im Garten duldet. Wer in seinem Garten Sträucher und Stauden hat, die er nicht kennt, schneidet am besten ein Zweiglein ab und fragt in der Baumschule oder der Gärtnerei nach.

Rücksichtsloser Garten – reckstange garten